Hochsensibilität ist mehr als empfindlich, mehr als sensibel. Es ist eben hoch-sensibel. Hochsensible Menschen nehmen mehr Reize und Informationen über ihre Sinneskanäle wahr, als andere Menschen. Da diese ALLE ungefiltert verarbeitet werden müssen (es fehlt aus neurologischer Sicht eine Filterfunktion), kommt es sehr schnell zu Überreizung. Bei hochsensiblen Kindern äußert sich das entweder durch Rückzug bis hin zu fast apathisch wirkendem Verhalten oder durch häufige und heftige Gefühlsausbrüche/ Wutanfälle, Stimmungsschwankungen und einem „aufgedrehten“ Verhalten (gerne auch wenn Schlafenszeit ist).
Der Begriff der Hochsensibilität wurde in den 90ern von der Psychologin Dr. Elaine Aron geprägt und der Wissenschaft zugänglich gemacht. Seither wird das Phänomen auch in wissenschaftlichen Studien untersucht. Ca. 20% der Menschen sind hochsensibel.
Hochsensibilität ist ein Anteil der Persönlichkeit und kann daher nicht „therapiert“ werden. Sollte er auch nicht, da Hochsensibilität wunderbare Eigenschaften mit sich bringt, wie etwa starke Empathiefähigkeit, eine tiefe gedankliche Verarbeitung und sehr feine Sinne.
Hochsensible Kinder bringen für Erwachsene oftmals Herausforderungen mit sich und leiden selbst unter einem geschwächten Selbstwert und der Schwierigkeit mit dieser Gefühlsstärke in sich umzugehen. Dafür gibt es zum Glück Lösungen und deshalb bist du hier gelandet!